Kurzbeschreibung: Einige tüchtige Schläge hat das Schicksal der armen Alison Fenway versetzt. Im Vorjahr war sie in ihrer Heimatstadt Boston nur knapp einem Großfeuer entronnen, hatte dabei allerdings ihr ungeborenes Kind und kurz darauf den Verstand verloren. Nach mehreren im Sanatorium verbrachten Monaten schien ein Tapetenwechsel ratsam. Ein glücklicher Zufall fügte es, dass Alisons Gatte Miles, der gebürtiger Brite ist, von einer alten Tante Priory High, ein feudales Landhaus in den südostenglischen Downs, erbte. Seinem Job als Bänker kann er auch dort nachgehen, und Alison ist es einerlei; sie will nur gesund und vor allem endlich Mutter werden, was bei ihr durchaus zur fixen Idee geworden ist.
Beulah, das kleine Dorf in den Hügeln der Downs, ist ein seltsamer Ort, in dem in gewisser Weise die Uhr stehengeblieben ist. So schätzt man hier nicht die Christenkirche, sondern hält es eher mit den uralten Naturgottheiten, die von den keltischen Vorfahren der braven Bürger verehrt wurden. "Burning Man" ist eines der orgiastischen Feste, die man in Beulah ausgiebig feiert. Eine Strohpuppe wird im Rahmen eines Erntedankes verbrannt, dessen Programm dem Bischof arges Stirnrunzeln bereiten würde. Aber die Dörfler halten seit jeher die Aussenwelt fern und bleiben ganz unter sich.
Dabei gäbe es viel auch für die Polizei Interessantes in Beulah zu entdecken. Damit ist nicht nur des Dorfarztes merkwürdige Gattin gemeint, die in ihrem Gewächshaus allerlei Rauschpflanzen züchtet und die Ernte großzügig mit den Mitbürgern teilt. Deshalb könnte es durchaus sein, dass eine Mischung aus schlechten Erinnerungen und Drogennebel Alison glauben machte, im Scheiterhaufen des "Burning Man" beileibe keine Puppe, sondern einen echten Menschen erspäht zu haben. Allerdings findet sie später in der Asche einen Fingerknochen ... ..
|