Kurzbeschreibung: Von wem oder was hast du dich während des Schreibens inspirieren lassen? Während der Arbeit an einem Roman sehe ich die Welt durch die Augen meines Textes. Alles, von wo aus sich eine Brücke schlagen lässt, ist interessant. Bei »Jahre mit Martha« reichte das von Goethes Werther bis zur Zeitschrift »Gala«. Die Schriftstellerin Hertha Kräftner wurde sehr wichtig, aber auch Songs von den Fugees oder von Take That, Filme wie »My Girl« und Romcoms der 90er genauso wie der Filmemacher Michael Haneke. Alles im Leben mit einer Offenheit zu betrachten, ist für mein Schreiben wichtig. In deinem Roman werden sehr unterschiedliche Themen verhandelt. Inwiefern gab es einen ersten Impuls, also: Stand eines dieser Themen im Vordergrund? Ich hatte ursprünglich vor, einen ganz anderen Roman zu schreiben. Wochenlang hatte ich dafür alle meine Zettel und verstreuten Notizen sortiert. Dann saß ich spät nachts vor einem leeren Dokument und fing an. Ich schrieb die ersten Sätze des Romans, die auch heute noch die ersten Sätze des Romans sind. Sie hatten nichts mit meinen vorangegangenen Überlegungen zu tun. Das fühlte sich richtig gut und befreiend an. Ich habe dann fünf Jahre lang einfach diese ersten Sätze zu Ende geschrieben. ..
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