Kurzbeschreibung: Ursula Zeit ist Geld und mit Geld lässt sich alles auf der Welt wunschgemäß regeln – das ist die Devise der erfolgreichen Gastronomin. Sie ist Härte gewöhnt und hat es in Yokohama als Fremde und als Frau nicht umsonst weit gebracht. Ursula Masuda hat aber auch eine andere Seite, eine verletzliche und empfindsame Seite, die hinter ihrer Fassade steckt und immer wieder zum Vorschein kommt. Als Ursula auf die naturverbundene Selbstversorgerin Tomoko stößt, geraten ihre Selbstverständlichkeiten ganz plötzlich aus den Fugen. Für die verwöhnte, exzentrische Ursula ist es eine Herausforderung, mit den Wertvorstellungen einer Aussteigerkommune zurechtzukommen. Aber Ursula ist lernfähig und das Schicksal gibt so einiges dazu, um einen persönlichen Wandlungsprozess in Gang zu setzen. Shinji An Ursulas Seite gibt Shinji einen fast unscheinbaren Ehemann, der die Geschäfte normalerweise seiner Frau überlassen hat. Wenn man berücksichtigt, dass die Erzählperspektive des Romans, die Sicht der Hauptprotagonistin Ursula wiedergibt, so vermittelt die unsichtbare Rolle von Shinji hier auch, wie Ursula die Ehe mit ihrem Mann wahrnimmt. Als Ehemann tritt Shinji konfliktscheu und harmoniebedürftig auf, bewegt sich im Schatten seiner erfolgreichen Frau, die sich ein ganzes Stück von ihm entfernt hat und ihn nicht mehr wirklich sieht. Doch plötzlich gibt es da ein hochbrisantes Geheimnis und mit Shinjis Geständnis geht in seiner Ehe eine Bombe hoch. Tomoko Die naturverbundene Tomoko liebt die Arbeit im Garten und das Handwerk der Indigo-Färberei. Sie führt ein einfaches, arbeitsames und dabei vollkommen glückliches Leben. Materieller Wert interessiert Tomoko kein bisschen und auf ihre kluge, nachsichtige Weise lässt sie die geschäftstüchtige Ursula immer wieder abblitzen. Sie geht auf ihre Weise mit einer komplizierten Ursula um und letztlich ist es Tomokos sanfte Bestimmtheit, die es ermöglicht, dass die beiden Frauen sich schließlich näherkommen. Daisuke Braungebrannt von der Sommersonne arbeitet Daisuke Tag ein Tag aus auf seiner Salzfarm am Meer. Obwohl seine Arbeit hart ist, liebt Daisuke seine Art zu leben. Er ist ein bodenständiger, attraktiver und dennoch schüchterner Charakter, der sich zwar sehr für die elegante Ursula interessiert, sich aber nur langsam an den fremdartigen Gast in der Kommune heranwagt. Ursula macht es ihm immerhin nicht gerade leicht, ins Gespräch zu kommen und so gestalten sich Daisukes Annäherungsversuche zunächst vorsichtig, fast unbeholfen. Auf seine ruhige Weise lässt Daisuke allerdings nicht locker und beim Sternenfest kommt schließlich seine romantische Ader zur Geltung. Yokohama und das südliche Shikoku – die Orte der Handlung Der Roman entführt Lesende nach Shikoku, die flächenmäßig kleinste der vier Hauptinseln Japans. Shikoku setzt sich aus zwei Schriftzeichen zusammen und bedeutet so viel wie vier Länder. Touristisch ist Shikoku weniger erschlossen und der größte Teil der Insel ist sehr naturbelassen. Allerdings verläuft ..
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