Kurzbeschreibung: Konnte ein Mann sich diese raffinierten Grausamkeiten ausdenken, diese zau- berhaften, schonungslosen Szenen, in denen eine Rose ausreicht und für gut befunden wird, um junges Fleisch zu quälen, in denen ein Park, ein Teesalon, eine Hauskapelle als Dekor für delikate Strafen dienen? „Der Dorn im Fleisch“ ist eine Liebesgeschichte unkonven- tioneller Art. Ein Mann, zwei Frauen ver- deutlichen die unausweichliche Kom- plicenschaft zwischen Herrn und Skla- ven, zwischen Peiniger und Opfer. Eine lustvolle, sadistische, masochistische Handlung, gewiß – doch man verspürt zugleich, in welchem Maße sich die auf den Leser zu übertragende Wollust verfeinern läßt, wenn raffinierte Eksta- sen mit subtiler Kunst beschrieben werden. Hinter dem Autor vermutet man einen der berühmten Schriftsteller des Nouveau Romans – oder Pauline Réage, von der die „Geschichte der O“ ist. Das Buch wurde in Frankreich zunächst ver- boten. Doch mag sein Thema noch so erregend sein, es geht ihm nicht nur um die Schilderung von Erotik, es geht da- rum, Erotik zum Ausdruck zu bringen. Wenn das so gelingt, wie in diesem Roman, nennt man es - Literatur. ..
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